Novem Group S.A.
/ Schlagwort(e): Halbjahresbericht/Halbjahresergebnis
Novem Group S.A.: HJ 2021/22 Ergebnis deutlich über Vorjahr trotz schwierigem Marktumfeld im zweiten Quartal
Luxemburg, 16. Dezember 2021 - Novem Group S.A. hat heute ihre Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2021/22 veröffentlicht. Die starke Erholung nach dem Ausbruch der Pandemie führte zu einem soliden Umsatzwachstum und einer zweistelligen bereinigten EBIT‑Marge von 12,9%. Dabei erwies sich Novem trotz der schwierigen Marktbedingungen widerstandsfähig. HJ 2021/22 gekennzeichnet von Erholung der Covid-19 Auswirkungen Der Halbjahresumsatz in Höhe von €295,3 Millionen unterstreicht die positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Erholung nach dem globalen Lockdown im Frühjahr 2020 führte zu einem Anstieg der Umsätze um 15,2% bzw. €39,1 Millionen. Die Umsätze aus dem Seriengeschäft trugen hierbei mit €269,4 Millionen mehr als 90% zum Gesamtumsatz bei. Umsätze aus der Vorserie (Tooling) beliefen sich auf €25,9 Millionen und lagen damit leicht unter dem Vorjahreswert, welcher durch den pandemiebedingten Stillstand der Projektarbeit mit den OEMs beeinflusst wurde. Das Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr wurde sowohl von Europa (+16,2%) als auch von Americas (+33,2%) getragen. Beide Regionen profitierten von einem Aufschwung gegenüber dem krisenbeeinträchtigten Vorjahreszeitraum. Asien verzeichnete einen Rückgang von -20,2% gegenüber dem Vorjahr, in welcher die Erholung vergleichsweise frühzeitig und stark einsetzte. Das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 war von einer deutlichen Verschlechterung der Marktbedingungen bestimmt. Aufgrund geringerer und stark schwankender Produktionsvolumina erwirtschaftete Novem einen Gesamtumsatz von €139,2 Millionen. Dies entspricht einem Rückgang von 18,3 % gegenüber dem gleichen Berichtszeitraum des Vorjahres. In den ersten sechs Monaten erzielte Novem ein bereinigtes EBIT von €38,2 Millionen (VJ: €22,9 Millionen). Damit lag das bereinigte EBIT um €15,2 Millionen bzw. 66,3% über dem Vorjahreswert, wodurch die EBIT-Marge auf 12,9% (VJ: 8,9%) verbessert werden konnte. Dieser Aufschwung war insbesondere auf den Umsatzanstieg in Q1 2021/22 zurückzuführen. Die positive Entwicklung wurde im zweiten Quartal durch die Volatilität der Abrufe negativ beeinflusst. Dies spiegelte sich in einem Rückgang der bereinigten EBIT‑Marge um 5,2 Prozentpunkte auf 8,9% wider. Zudem wirkten sich der Inflationsdruck bei Rohstoffen und höhere Frachtkosten auf das bereinigte EBIT im zweiten Quartal aus. Die eingeschränkte Volatilität im Markt führte zu Herausforderungen in der Anpassung von Produktions- und Personalkapazitäten bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der betrieblichen Flexibilität. Nichtsdestotrotz ermöglichte die deutliche Erholung im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 eine positive Entwicklung des bisherigen Jahresergebnisses. Umlaufvermögen entspricht aktuellem Marktumfeld Das Umlaufvermögen für das Halbjahr betrug €139,3 Millionen und lag damit 8,2% über dem Vorjahr. Der Zuwachs war auf höheres Werkzeugvermögen (Tooling Net) (€-23,9 Mio.), höhere Vorräte (€‑14,3 Mio.) sowie höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (€+2,2 Mio.) zurückzuführen. Demgegenüber stand die Abnahme von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (€+22,1 Mio.) und Vertragsvermögenswerten (€+3,3 Mio.). Angesichts der schwierigen Marktbedingungen hielt Novem die Vorräte in allen Regionen bewusst auf hohem Niveau, um die Auswirkungen der Lieferkettenprobleme im Automobilsektor abzufedern. Ungeachtet dessen verzeichnete das Trade Working Capital einen erfreulichen Rückgang von €-52,1 Millionen um -19,2% auf €42,0 Millionen. Kapitalstruktur nach Börsengang stark verbessert Wie bereits bei Veröffentlichung der ersten Quartalsergebnisse erwähnt, hat Novem den Refinanzierungsprozess nach dem Börsengang erfolgreich abgeschlossen. Das negative Eigenkapital von €505,1 Millionen zum 31. März 2021 drehte sich zum 30. September 2021 mit €19,9 Millionen ins Positive. Nach der Rückzahlung des Bonds von €400,0 Millionen und der Inanspruchnahme des Langzeitkredits in Höhe von €250,0 Millionen verringerten sich die Bruttofinanzschulden gegenüber dem 31. März 2021 um €-152,1 Millionen. Auch die liquiden Mittel nahmen im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2020/21 um €103,9 Millionen ab. Die Nettoverschuldungsquote konnte somit von 2,2x zum 31. März 2021 auf 1,6x zum Ende des Berichtsquartals verbessert werden. Die wichtigsten Finanzierungsquellen waren liquide Mittel in Höhe von €71,4 Millionen (€175,3 Millionen zum 31. März 2021) und €51,5 Millionen echtes Factoring (€40,1 zum 31. März 2021). Wachstumspotenziale erschlossen und weitere in Vorbereitung Mit der Beauftragung eines Luxus-SUV von Hongqi (FAW) konnte Novem nach Geely den nächsten chinesischen Premiumkunden gewinnen. Die Bemühungen des Unternehmens, seine Position in Asien weiter auszubauen, wurden durch den Aufbau einer neuen Vertriebsfunktion in Japan unterstrichen, um die bestmögliche Betreuung der Kunden sicherzustellen. Zudem trägt die Übernahme eines großen Anteils des verfügbaren Aluminiumgeschäfts von Faurecia zum zukünftigen Wachstum von Novem bei. Die Zwischenmitteilung für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/22 ist in englischer Sprache auf der Investor Relations Webseite unter Berichte & Präsentationen verfügbar. Über Novem Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.novem.com. Kontakt Investor Relations
Pressekontakt Isabel Henninger
16.12.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Novem Group S.A. |
19, rue Edmond Reuter | |
L-5326 Contern | |
Luxemburg | |
ISIN: | LU2356314745 |
WKN: | A3CSWZ |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart, Tradegate Exchange; Börse Luxemburg |
EQS News ID: | 1258135 |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
|
1258135 16.12.2021
nach oben